Die Krombacher

Gruppe hat 2008 den Umsatz um 5,6% auf € 642,5 Mill. verbessert. Der Ausstoß war leicht rückläufig und erreichte hl 6,394 Mill. nach hl 6,404 Mill in 2007.
Krombacher Pils ist weiterhin die mit großem Abstand meistgekaufte Pilsmarke Deutschlands, auch wenn hl 199 000 hl verloren gingen. 2008 wurden hl 4,575 Mill. abgesetzt. Dies ergab ein Minus von 4,2%. Wie die Verantwortlichen der Brauerei hierzu bemerken, waren die stringente Durchsetzung der Preiserhöhung, der kleiner werdende Markt, Konsumrückgang infolge kleinerer Haushaltsbudgets, das stärker werdende Preiseinstiegs-Segment sowie der Verzicht auf kurzfristige, aggressive Aktionspolitik Faktoren, die dieses Ergebnis zeitigten. Man sieht sich durch eine langfristig und konsequent angelegte Markenpolitik auf dem richtigen Weg, der auch in härter werdenden Zeiten begangen wird.
Krombacher Faßbier weist ein Minus von 2,7% auf und verlor in einem insgesamt rückläufigen Markt hl 22 000. Der Gesamtausstoß im Gastronomie-Bereich beläuft sich für 2008 auf hl 776 000 hl (Vorjahr: hl 798 000). Man hat 1 300 Zapfstellen neu erschlossen und bedient aktuell etwa 19 000 Gastronomen mit Produkten aus dem Portefeuille.
Als nationale Premiummarke wurde Krombacher Weizen in 2008 um 33,3% mehr nachgefragt (hl 38 000) und man kam auf einen Ausstoß von hl 152 000. Die Marke wächst damit – im Vergleich zum Markt – überproportional und kann sich in präferierten Vertriebsgebieten bereits jetzt unter den fünf meistverkauften Weizenbieren plazieren. Daher war es eine logische Konsequenz, daß zusätzlich nun auch Weizen alkoholfrei auf dem Markt ist.
Der Export weist für 2008 – nach Jahren einer kontinuierlichen Aufwärtsentwicklung – zum ersten Mal ein Minus von aus - 3,6%. Insbesondere die Auswirkungen der Finanzkrise verteuerten in manchen Ländern (z. B. Südkorea) die Importbiere exorbitant. Die Konsumenten reagierten mit Verzicht. Der Krombacher Export ging in absoluten Zahlen um hl 6 000 Hektoliter zurück. Der Gesamtausstoß im Exportbereich betrug in 2008 hl 156 000.
Für 2009 erwartet die Gruppe einen noch härteren, intensiveren Wettbewerb. Das gilt insbesondere für Krombacher Pils. Bei Krombacher Weizen und Krombacher Radler sieht man weiterhin gute Wachstumschancen.
Bei dem zu erwartenden Konzentrationsprozeß in der Brauwirtschaft, will Krombacher eine aktive Rolle spielen. Außer dieser Andeutung war Hans-Jürgen Grabias, Geschäftsführer Marketing, auf der Jahrespressekonferenz in Düsseldorf aber nicht zu entlocken, wen man denn gerne übernehmen wolle.




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