Die Spirituosenbranche

hat das Jahr 2008 auf dem Umsatzniveau des Vorjahres abgeschlossen – dies bei durchschnittlich stagnierenden bis rückläufigen Absätzen. Der durchschnittliche Pro-Kopf-Verbrauch an Spirituosen reduzierte sich 2008 gegenüber 2007 um 0,1 Liter bzw. um 1,8 % auf ca. 5,5 Liter. Der Anteil des Pro-Kopf-Konsums an Spirituosen – bezogen auf den Konsum aller alkoholhaltigen Getränke – lag bei rund 3,9 %. Auf dem deutschen Markt wurden 2008 rund 718 Mill. Flaschen à 0,7 Liter abgesetzt. Damit ist er im Ländervergleich weiterhin der größte Markt innerhalb der EU.
67 % aller Haushalte kauften im Jahr 2008 mindestens einmal Spirituosen ein. „Reale Zuwächse verzeichnet die Spirituosenbranche derzeit kaum. Dennoch sind Spirituosen für den Handel und die Gastronomie ein wichtiger Umsatzträger und werden auch weiterhin eine attraktive Warengruppe mit stabiler Wertschöpfung für alle Distributionsschienen bleiben“, kommentiert der Präsident des Bundesverbands der deutschen Spirituosenbranche, Dr. Erlfried Baatz, die aktuell ermittelten Zahlen.
Nach Angaben der Marktforschung Information Resources GmbH (IRI) fiel der Absatz an Spirituosen im LEH mit rund 429 Mill. Flaschen à 0,7 Liter um 2 Mill. Flaschen (bzw. um 0,5 %) geringer aus als im Vorjahr. Rund 65 % des Gesamtabsatzes mit Spirituosen erfolgen über den LEH (exklusive Aldi).
Auch im Jahr 2008 setzte sich die unterschiedliche Entwicklung bei den
Segmenten für Spirituosen fort: Die größten Marktanteile verbuchten mengenmäßig weiterhin die „klaren Spirituosen“ (38,0 %) sowie Liköre (26,6 %) und Weinbrände (16,3 %). Zu den Gewinnern 2008 zählten – nach Angaben der vorgenannten Marktforschung – u. a. weiterhin: Wodka, Whisk(e)y, Ouzo, Likör, Aquavit, Sambuca, Weinbrand, Enzian, Klarer, Softspirituosen etc. Das Umsatzvolumen lag im Jahr 2008 – mit einem Plus im Vorjahresvergleich von 1,4 % – bei rund € 3,0 Mrd. im LEH. Das sind rund 30 % des Umsatzes aller alkoholhaltigen Getränke im LEH.




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