Rosenthal erstmal gerettet

Wie Insolvenzverwalter Volker Böhm am Dienstagmorgen dieser Woche mitteilte, hat das italienische Unternehmen Sambonet den Kaufvertrag unterschrieben. Am Wochenende habe der Rosenthal Hauptgläubiger, die Bank of America, alle Sicherheiten sowie die Markenrechte freigegeben, sodaß der Kaufvertrag wirksam geworden sei. Der Besteckhersteller Sambonet wolle die Rosenthal-Standorte in Selb und Speichersdorf erhalten. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Im Gespräch waren knapp € 20 Mill., wovon vermutlich ein gehöriger Teil benötigt wurde, die Sicherheiten auszulösen. Der Freistaat Bayern hat mit € 5 Mill. geholfen. Wie der Bayerische Rundfunk hierzu meldete, stammt das Geld aus einem Topf für Wirtschaftsförderung in strukturschwachen Regionen.
Wie erinnerlich, gehörte Rosenthal bis dato Waterford Wedgwood plc und wurde durch deren Insolvenz selbst zahlungsunfähig. Das Selber Unternehmen setzte im Geschäftsjahr 2008 (Stichtag 30.03.08) € 163 Mill um und fuhr einen Verlust in Höhe von € 23 Mill. ein. Für das am 30.09.08 zuende gegangene Halbjahr wurden erneut Verluste in Höhe von € 10 Mill ausgewiesen.




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