Maritim verdient Geld

Geld verdient hat die Maritim Hotelgesellschaft 2009 und ist damit eine der wenigen, denen das gelang. Aber es ist nicht gelungen, den kontinuierlich in den vergangenen Jahren ausgewiesenen Gewinn nach Steuern und Abschreibungen in Höhe von ca. # 3 Mill. zu erreichen, wohl aber # 0,83 Mill. und das bei um mehr als 10% rückläufigen Umsätzen. Mit # 415,8 Mill. lagen die Erlöse um # 46,9 Mill. unter dem Niveau von 2008. In der Gesamtsumme sind allerdings auch die Umsätze der Management- und Frachisebetriebe subsumiert, was natürlich für die GuV der GmbH nicht von Bedeutung ist. Die Umsätze in der GmbH liefen von # 372 Mill. auf # 339 Mill. zurück, auch deshalb weil Mauritius (hier ist man wesentlich beteiligt) mehrere Monate geschlossen war, der Pachtvertrag im Stadthotel in Hannover nicht verlängert wurde und Bad Sassendorf aus den Büchern verschwand, weil die Eigentümer Maritim nurmehr als Franchisegeber haben wollten. Aber natürlich hat der Hotelgesellschaft auch die schwache Konjunktur zu schaffen gemacht. Die durchschnittliche Belegung erreichte 53,1 % (Vorjahr 55,9%), und der durchschnittliche Zimmerpreis ging von # 83,05 auf # 77,42 zurück, was in der Funktion Einnahmen pro verfügbarem Zimmer (RevPar) in Höhe von # 41,11 ergab, # 5,31 unter Vorjahr.
Das Jahr 2010 läuft für die Hotelgesellschaft bisher prima, wie auf der Jahrespressekonferenz in Frankfurt/M. zu hören war. Es ist gelungen in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres den durchschnittlichen Zimmerpreis um # 10,- zu erhöhen, und die Reduzierung der Mehrwertsteuer brachte zusätzliche Einnahmen von ca. # 10 Mill., wie Hendrik Förster, bei Maritim für Finanzen zuständig, auf Nachfrage von Nfh sagte. Eigentlich hätten es mehr als # 20 Mill. sein können, aber man mußte die Businesskundschaft bei den Preisverhandlungen entgegen kommen, so daß nur ca. die Hälfte übrig blieb. Von diesem Handel unberührt blieb natürlich die touristische Kundschaft, die sich lediglich über stabile Preise freuen kann.

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