Zuversicht im Gastgewerbe

Diese hat der Dehoga ermittelt und artikuliert dies im aktuellen Branchenbericht. „Vor allem in der Hotellerie, die von der Krise besonders hart getroffen war, geht es Dank der Konjunkturbelebung und der Senkung der Mehrwertsteuer wieder bergauf. Die Gastronomie indes konnte vom Wirtschaftsaufschwung noch nicht profitieren“, sagt Ernst Fischer, Präsident des Verbands, auf der Delegiertenversammlung in Berlin. Sinkende Arbeitslosenzahlen, der Rückgang der Kurzarbeit sowie die damit einhergehende verbesserte Verbraucherstimmung sorgen in Teilen der Gastronomie für etwas Optimismus.

Laut der Dehoga-Konjunkturumfrage, die auf den Antworten von 4 000 gastgewerblichen Unternehmern basiert, beurteilen 42,9% der Hoteliers ihre Geschäftslage im Sommer 2010 als gut. Damit stellt sich die Lage in der Hotellerie so positiv dar wie seit dem Sommer 2008 nicht mehr. 45,1% der Befragten schätzen ihre derzeitige Lage als befriedigend ein und 12,0% als schlecht. 52,4% der Hotels verbuchten von April bis September 2010 höhere Umsätze als im Vorjahreszeitraum. 14,2% der Betriebe mußten Umsatzeinbußen verkraften. „Die besseren Ergebnisse dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß in vielen Betrieben die Krise noch nicht komplett überwunden ist“, macht Fischer deutlich. „Denn auch, wenn sich Lage und Stimmung im Sommer 2010 positiver darstellen als im letzten Jahr, wird es noch dauern, bis Umsatz und Preise wieder auf Vorkrisenniveau sind.“

Die Gastronomie kann an die Erfolgsmeldungen aus der Hotellerie nicht anknüpfen. Nach der Branchenumfrage beurteilen 27,3% der befragten Gastronomen ihre Geschäftslage im Sommer als gut, 27,8% als nicht gut. 27,5% der Betriebe melden gestiegene Umsätze, 43,5% sind Umsatzverlierer. Das ist sogar eine Verschlechterung gegenüber der Vorjahresumfrage. p




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