Germania am Boden zerstört

Alle potentielle Investoren, die sich für die insolvente Germania Fluggesellschaft interessierten, haben ihre Absichten aufgegeben, teilt der vorläufige Insolvenzverwalter, hww hermann wienberg wilhelm, mit. Damit endet eine mehr als 30jährgie Unternehmensgeschichte. Zuletzt flog die Gesellschaft von 18 Abflughäfen in Europa zu mehr als 60 Zielen auf dem Kontinents, in Nordafrika sowie dem Nahen und Mittlerer Osten.

Am 04.0219 hatte die Germania Fluggesellschaft mbH (1.426 Beschäftigte), die Germania Technik Brandenburg GmbH (178 Beschäftigte) sowie die Germania Flugdienste GmbH (74 Beschäftigte) einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Beschäftigen erhalten in den nächsten Tagen die Kündigungen und werden zusätzlich zum ab April freigestellt.
Das jetzige Ende dürfte das endgültige sein.

2005 war es schon einmal fast so weit. Wie dem Archiv von NFh zu entnehmen, übernahm dba 15 Strecken und 12 Flugzeuge von Germania Express und brachte sie in die ehemalige Deutsche British Airways( dba) ein. Die flog auf 15 (zuvor elf) innerdeutschen und 17 (statt davor 6) internationalen Strecken.

Das internationale Streckennetz wurde ausgeweitet. Zu denen nach Nizza und Ibiza ergänzten Verbindungen von mehreren deutschen Städten nach Athen, Thessaloniki, Florenz, Rom, Stockholm, Tiflis und Moskau.

Zu Details der Vereinbarung mit Germania Express: dba übernahm die Maschinen im Rahmen eines „Wet-Lease“. Die 12 Fokker 100 flogen mit ihren bisherigen Piloten, Flugbegleitern und Technikern.

1992 gründete British Airways die Deutsche BA. Sie flog ihrer Mutter nur Verluste ein, sodaß 2003 der Nürnberger Unternehmer Rudolf Wöhrl die Linie ohne Kaufpreis übernahm. Die Briten gaben noch ein Zubrot in Höhe von € 73 Mio.

Germania Express gehörte Hinrich Bischof, der 2005 m Alter von 69 Jahren verstarb, und Wöhrl brachte seine Fluggesellschaft bei Air Berlin ein, die den Betrieb von Germania fortgeführte. der damals aus 44 Flugzeugen mit Besatzungen bestand, die gemietet wurden. Schon damals gab es keine eigenen Flugzeuge.

Siehe auch: http://www.nfh-online.de/2594-noch-interesse-germania




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